FOODprint: für Essen ohne (neue) Gentechnik & Gesetze gegen Genome Editing!

FOODprint: für Essen ohne (neue) Gentechnik & Gesetze gegen Genome Editing!

Startdatum
26. Oktober 2017
Petition an
Bundeslandumweltministerin (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit)
Erfolg
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von FOODprint - Ich stehe auf Essen ohne Gentechnik

Die gentechnikfreie Erzeugung von Lebensmitteln in Deutschland und Europa sowie reines Saatgut sind akut in Gefahr. Die so genannte Neue Gentechnik, auch bekannt als Genome Editing, bringt ganz neue, nicht abschätzbare Risiken mit sich - und die Politik hat sich dazu noch nicht klar positioniert. Es gilt, JETZT Position zu beziehen für eine gentechnikfreie Zukunft! Andernfalls kommen enorme Folgen auf uns zu: für unser Saatgut und damit die biologische wie konventionelle Landwirtschaft - und gentechnisch veränderte Kartoffeln landen möglicherweise ganz still und leise über die Hintertür auf unseren Tellern.

Während Gerste, Mais, Soja, Champignon oder Kartoffeln in ersten Freisetzungsversuchen z. B. in den USA bereits mit Genome Editing verändert werden, verhält sich die Politik in Deutschland und Europa nicht klar dazu. So wäre der herbizidresistente Cibus-Raps (mit OgM/ODM-Technik erzeugt) im Jahr 2015 zum Beispiel auf unseren Feldern gelandet, wenn nicht deutsche Verbände geklagt hätten. Obwohl Genome Editing unter die gesetzliche EU-Definition von Gentechnik fällt, werden die neuen Methoden aktuell nicht als Gentechnik-Verfahren mit Zulassung und Risikoprüfung behandelt. Warum? Weil der Gesetzgeber die neuen Verfahren noch nicht kannte, als die EU-Verordnung 2003 in Kraft trat.  

Ohne eindeutige gesetzliche Regelung sind die neuen Gentechnik-Verfahren:

  • keiner Risikoprüfung unterworfen
  • ohne Zulassungsverfahren auf dem Acker und später auf dem Teller
  • ohne Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit im Markt

Die Aktion "FOODprint - Ich stehe auf Essen ohne Gentechnik" möchte genau dies verhindern, bevor es zu spät ist. Dafür hat sich ein breites Bündnis*  wichtiger Akteure, Vereinigungen und Pioniere aus der Bio-Branche auf Initiative von Bio-Lebensmittel-Hersteller Rapunzel Naturkost hin zusammengeschlossen ( > alle Unterstützer kennenlernen). Rapunzel Gründer Joseph Wilhelm macht sich seit vielen Jahren stark für gentechnikfreies Essen, unter anderem mit den früheren Aktionen "Genfrei Gehen".

FOODprint sammelt vor Ort echte persönliche Fußabdrücke als Stimme für eine gentechnikfreie Welt. Gleichzeitig können alle Menschen sich online über die Petition beteiligen. Alle Stimmen zusammen - online wie offline - übergibt das FOODprint-Bündnis am 17. Juli 2018 an Bundesumweltministerin Svenja Schulze in Berlin.

FOODprint fordert

  • neue Gentechnik-Verfahren eindeutig regulieren
  • Lebensmittel auch mit neuer Gentechnik klar kennzeichnen
  • unabhängige Risikoforschung und gentechnikfreie Züchtung gleichwertig fördern
  • Verursacherprinzip umsetzen
  • vielfältige Züchtungslandschaft fördern

Stimmen auch Sie für Essen ohne Gentechnik!
>> mehr Infos unter www.rapunzel.de/foodprint

* Das sind die FOODprint-Kooperationspartner:

Erfolg

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Entscheidungsträger*innen

  • Bundeslandumweltministerin Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit