AOK Hessen: Lieber sterbe ich, als ins Heim zurückzugehen!

AOK Hessen: Lieber sterbe ich, als ins Heim zurückzugehen!

Startdatum
15. November 2017
Petition an
Martin Litsch (Vorstand AOK Bundesverband) und an 1 mehr
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Maria Langstroff

Mein Name ist Maria Langstroff und ich bin 31 Jahre alt. Seit 2009 bin ich ein Pflegefall mit Pflegegrad 4. Ich kann nur den rechten Arm bewegen, werde über eine PEG-Sonde ernährt, bin auf Sauerstoffzugabe angewiesen und habe oft Krampfanfälle. Mit medizinischen Geräten muss dauerhaft mein Herz und die Sauerstoffsättigung überprüft werden. 

Mein gesundheitlicher Zustand hat schon oft zu Situationen geführt, in denen besonders schnell intensivmedizinische Intervention erforderlich war. Zuletzt musste ich im Okt/Nov. 2016 intubiert und beatmet werden. Wenn es ganz schlimm war, musste ich sogar reanimiert werden oder lag im künstlichen Koma.

Seit 2010 habe ich im Pflegeheim gelebt, wo ich mich aber aufgrund unterschiedlicher Dinge nicht wohlgefühlt habe. Seit dem 22.12.2016 bin ich deshalb in einer neurologischen Frühreha in einer Fachklinik.

Ich möchte endlich in meiner eigenen Wohnung leben. Deshalb habe ich Anfang des Jahres einen Antrag auf 24h-Intensivpflege gestellt und mir im April eine eigene Wohnung gemietet, die auch schon voll eingerichtet ist.

Die Krankenkasse AOK Hessen gab meiner jetzigen Klinik und mir mündlich mehrfach die Zusage, dass 20h Pflege täglich genehmigt seien. Doch 11 Wochen später, nachdem ich noch einmal sagte, dass ich das Heim jetzt kündige, erhielt ich erst telefonisch und dann schriftlich eine vollständige Ablehnung - dabei war nie ein Gutachter der Krankenkasse bei mir!

Obwohl ich mit meinem Anwalt Widerspruch eingelegt habe, kam am 23.10.2017 der Schlag ins Gesicht: Die Krankenkasse wollte nur noch bis zum 27.10.2017 die Kosten übernehmen. Seit heute (15.11.2017) weiß ich, dass die Klinikkosten bis zumindest bist zum 31.12.2017 übernommen werden. Die Kosten für eine 24h-Intensivpflege wurden abgelehnt. Es wurden nur insoweit Lösungsvorschläge gemacht, dass mir nicht gelernte Kräfte zur Seite gestellt würden, die im Notfall nicht Medikamente über meinen Port verabreichen dürfen, wie zum Beispiel eine speziell ausgebildete Pflegefachkraft.

Dieser ganze Stress wirkt sich massiv aus. Ich habe in den letzten Wochen mehr als 10,5 kg abgenommen. Letzte Woche wog ich 62,2kg bei 189cm, langsam ist es nicht mehr gesund. Auch die Krampfanfälle und Tachykardien nahmen wieder zu. Ich hab so sehr gekämpft, gekämpft für eine schönere, bessere Zukunft! Auch in der Therapie habe ich gekämpft, egal, wie stark die Schmerzen in dem Moment waren. Ich habe oft Tränen vergossen und mich immer wieder hochgekämpft, weil mir ein weitaus besseres Leben mit besserer Versorgung aus der Zukunft bereits zugewunken hat - und nun das!

Ich weiß nicht mehr weiter, ich habe große Angst um meine Existenz, sollte meine Pflege nicht genehmigt werden. Bitte helft mir mit eurer Unterschrift die AOK die Kosten für die Intensivpflege zu übernehmen und teilt diese Petition. Danke!

Möge es euch allen gut gehen.❤️

Ganz herzliche Grüße
eure Maria

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P.S. Da es ein paar Kommentare gab wie Fake etc: Sehr gerne meinen Namen googeln oder vorbeikommen, um sich ein Bild zu machen. Da einige nach Diagnosen gefragt haben, hier mal ein kleiner Auszug: schlaffe, linksbetonte Tetraparese, Status epilepticus 2016 mit künstlichem Koma, unbekannte Muskelerkrankung (wurde auch alles schon in der Humangenetik getestet), Z.n. fulminanter, beidseitiger Lungenembolie, rechtskonvexe Skoliose mit Z.n. vier Operationen mit Bandscheibenvorfälle und Versteifung von Th4 bis S1, respiratorische Insuffizienz, chronischer, therapieresistenter Schmerz, multifaktorielle Anämie, Mangelernährung, Posttraumatische Belastungsstörung, Obstipation, Immobilität, Vorhandensein eines Gastrostomas, Vorhandensein eines Ports (links), Vorhandensein eines SPK, Tachykardien etc.

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Entscheidungsträger*innen

  • Martin LitschVorstand AOK Bundesverband
  • Ralf MetzgerPressesprecher AOK Hessen