Schluss mit der vorherrschenden Pillenpsychiatrie.

Schluss mit der vorherrschenden Pillenpsychiatrie.

Startdatum
13. Juli 2017
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Gestartet von Stiftung Auswege

Wir, die Unterzeichner, fordern die Bundeskanzlerin, die Bundesregierung, alle im Bundestag vertretenen Parteien, zuständige Bundesministerien, die Mitglieder des Gesundheits­ausschusses auf: Sorgen Sie endlich für eine Psychiatrie-Reform, die ihren Namen verdient. Machen Sie

Schluss mit der vorherrschenden Psychiatrie.
Schützen Sie Millionen seelisch Belastete,
unter ihnen Hunderttausende von Kindern,
vor bleibenden Arzneimittelschäden.
Das Grundgesetz verpflichtet Sie dazu.

Lassen Sie den Staat seine umfassende Schutzpflicht erfüllen – auch für die Gesundheit seiner Bevölkerung. Hindern Sie irregeführte oder korrumpierte Ärzte daran, weiterhin Grundrechte zu verletzen: auf körperliche, seelische und geistige Unversehrtheit, auf das Selbstbestimmungsrecht, auf Menschenwürde. Unterbinden Sie den Einsatz von Psychopharmaka, die bei minimalem Nutzen maximalen Schaden anrichten.

Wir fordern ein Psychiatrie-Gesetz, das

  • Ärzte dazu verpflichtet, psychisch Belastete immer zuerst der erwiesenermaßen wirkungs­­vollsten Behandlungsweise zuzuführen - sozialer Unterstützung, psychologi­scher Beratung und Psychotherapie - und Psychopharmaka nur ausnahmsweise, kurz­fristig und möglichst niedrig dosiert einzusetzen;
  • Ärzte und Pharma-Manager für unvollständige, verfälschte oder verschwiegene Infor­ma­tio­nen über Risiken und Nebenwirkungen persönlich haften lässt;
  • Ärzten verbietet, jegliche Zuwendungen von der Pharmaindustrie anzunehmen;
  • Patientenrechte stärkt;
  • menschenunwürdigen Zwangsunterbringungen und -behandlungen ein Ende setzt;
  • Laien- und Selbsthilfe fördert, statt einseitig auf professionelle Angebote zu setzen;
  • die willkürliche psychiatrische Diagnostik beseitigt;
  • die ärztliche Aus- und Fortbildung von Industrieeinflüssen befreit.

Wir fordern, im Gesetzgebungsverfahren auf unabhängige Experten zu setzen – und Personen davon auszuschließen, die finanzielle Verbindungen zur Pharmaindustrie einge­gan­gen sind.

Wir fordern verschärfte Antikorruptions- und Transparenzgesetze für alle an der Erforschung, Begutachtung, Zulassung und Anwendung von Arzneimitteln Beteiligten.

Wir fordern einschneidende Korrekturen am politischen System, um den allgegenwärtigen Lobbyismus zurück­zudrängen, der den Psychiatrienotstand mitverschuldet.

Das Grundgesetz (Art. 2 Abs. 2) garantiert jedem Bürger „das Recht auf Leben und körper­liche Unversehrtheit“. Wie das Bundesverfassungsgericht 1981 befand, gilt dies auch für die psychische Gesundheit. Daraus erwächst dem Staat eine umfassende Schutz­ver­pflich­tung. Auch im psychiatrischen Bereich unseres Gesundheitswesens sollte er sie endlich wahrnehmen.

Im Einzelnen HIER.

Eine Initiative der Stiftung Auswege.

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